Editorial
Im Internet kann man verschiedene Informationen zu meiner Person finden, erfreulicherweise in der Regel sachlich und unaufgeregt. Das meiste sind Informationen über meine Zeit bei der FDJ. Ich werde aber immer wieder mal gefragt, ob ich nicht auch heute zu verschiedenen Ereignissen und Erscheinungen eine Meinung habe und wie ich über dieses und jenes in der DDR-Geschichte denke.
Ich lebe noch und habe auch viel über frühere Zeiten nachgedacht, sehe heute manches, was ich früher für richtig hielt, durchaus kritisch. Ich lese viel und beschäftige mich mit Politik und Geschichte, mit Kultur und Kunst, mit Erziehung und Wissenschaft. Wer sich also über mich und mein heutiges Denken informieren will, soll auf diesen Seiten fündig werden.
30 Jahre nach dem 40. Jahrestag der DDR und der Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 habe ich meine Erinnerungen an diese aufregende Zeit in einem Buch aufgeschrieben und veröffentlicht. Darin stelle ich auch meine Überlegungen und Einsichten zu den Gründen des Zusammenbruchs des Sozialismus dar. Ergänzt wird dieses Buch mit Dokumenten aus jener Zeit, die damals nicht veröffentlicht wurden.
Ich will dabei niemand belehren und meine Meinung aufzwingen, aber freuen würde ich mich schon, wenn ich Impulse geben könnte zum kritischen Nachdenken über die Geschichte der DDR und der FDJ, zur kritischen Betrachtung unserer heutigen Welt.
Ich stelle diese meine Überlegungen zur öffentlichen Diskussion.
Eberhard Aurich