Aurich Notizen, Gedanken,
Erinnerungen, Einsichten
Eberhard Aurich
   

 

 

Gelesen 2024

Mathias Richling

Das Virus Demokratie? Eine Abschätzung/Enttarnt! Biografische Ermittlungen im privat-öffentlichen Milieu

Heinz Märtin

Über die Entwicklung des Planeten und deren Auswirkung auf die Menschheit in Vorbereitung der Energiewende

Günter Verheugen
Petra Erler

Der lange Weg zum Krieg. Russland, die Ukraine und der Westen: Eskalation statt Entspannung

Amsterdam

Besuch im Rijks-Museum und im Vincent-van-Gogh-Museum


Anne Frank
Miep Gies

Tagebuch
Meine Zeit mit Anne Frank


Das Anne-Frank-Haus in Amsterdam


Ich traf Miep Gies am 18.09.1989, als sie ihr im Verlag Neues Leben erschienes Buch in Berlin vorstellte.


Anne Frank in ihrem Tagebuch am 3. Mai 1944

Steffen Mau

Ungleich vereint. Warum der Osten anders bleibt.

Das gesamte Buch ist sehr erhellend und kommt der Wahrheit bisher am nächsten (widerspricht Oschmann und Hoyer). Mau plädiert dafür, dem Osten die Chance einzuräumen, ein „Labor der Partizipation“ zu sein, wovon ganz Deutschland lernen könne. Ich würde es so nicht bezeichnen ("Versuchskaninchen"?), es reicht, die Entwicklung im Osten auch im Westen ernst zu nehmen.

Anna Seghers

Überfahrt. Eine Liebesgeschichte. (1971)

Ilko-Sascha Kolwaczuk

 

FREIHEITSSCHOCK. Eine andere Geschichte Ostdeutschlands von 1989 bis heute

Der Autor schrieb mir 2019 zu meinem Buch ZUSAMMENBRUCH, daraus entwickelte sich ein nicht sehr erfolgreicher Dialog, weil wir oft aneinander vorbei argumentierten. Mit seiner Zustimmung veröffentliche ich hier diesen.

Versuchter Dialog mit Ilko-Sascha Kowalczuk zu meinem Buch ZUSAMMENBRUCH (05.12.2019)

Zu seinem neuesten Buch schrieb ich ihm:
Ich bin für eine sachliche Beurteilung unserer Geschichte. Was momentan aber geschieht, ist wohl eher das Gegenteil. Ob Ihr Buch dazu einen konstruktiven Beitrag leistet, dazu habe ich noch keine endgültige Meinung. Ich fühle mich jedenfalls von Ihrem Text nicht angesprochen, aus drei Gründen: Erstens habe ich mich kritisch mit meiner Vergangenheit sachlich auseinandergesetzt (und wurde dafür als „Abtrünniger“ von früheren Genossen beschimpft) ..., zweitens habe ich mich mit anstrengender Arbeit in die geänderte Gesellschaft eingebracht und 20 Jahre lese-/rechtschreibschwachen Kindern in allen Bundesländern sachkundig und im Kontakt mit westdeutschen Experten geholfen und drittens engagiere ich mich als Rentner zivilgesellschaftlich in Berlin (Flüchtlingshilfe, Parkpflege, historische Würdigung des Juden Julius Fromm in Köpenick …). Für mich gab es keinen „Freiheitsschock“, ich habe mich frei entschieden und habe eine Meinung.

Seine Antwort:
Sehr geehrter Herr Aurich,
ich bin über jeden froh, auf den meine Analyse nicht zutrifft. Ob das auf jeden zutrifft, der das von sich selbst behauptet, ist am Ende nicht wichtig für mich, weil ich ja kein Individualpsychologe bin, sondern Gesellschaftsanalytiker. Historiker schreiben außerhalb von Biographien keine Bücher, in der sich jeder Einzelne wiederfinden kann oder auch nur soll - mir gelingt es immer wieder´, Bücher zu schreiben in den sich viele laut eigener Aussage wiederfinden. Das freut mich, ist aber nicht mein Ziel.
Mit freundlichen Grüßen
Ilko-Sascha Kowalczuk 

Anna Seghers

Transit (1944)

 

 

 

Michael Schmidt

Cold Case auf der Ostsee. Der Fall BELUGA.

Helmut Engel

Die Genossen waren eben da und die anderen nicht. Kriegsende und Nachkriegszeit im Berliner Südosten (Rahnsdorf, Wilhelmshagen, Hessenwinkel)

Willy Brandt

Links und frei. Mein Weg 1930-1950

Stephane Hessel

Empört euch! Engagiert euch!

Ulf Skirke

Storchenreise. Erkundungen einer anderen Welt. Wege in eine neue Zukunft.


Mehr als drei Jahrzehnte bereiste der Autor das östliche und südöstliche Afrika. Aus diesen Erfahrungen und Studien entstand ein Buchprojekt, das jedoch weit mehr als ein beschreibender Reisebericht ist. Denn vor dem Hintergrund tiefgreifender globaler Krisen treten thematisch vielmehr ökologische, soziale und ökonomische Problem-Analysen sowie nachhaltige internationale Lösungskonzepte in den Vordergrund. Dazu werden die Erlebnisse und Erkenntnisse der eindrucksvollen und reichen Schätze Afrikas an Menschen, Geschichte und Kultur, an Natur und Landschaft, an Ideen, Kreativität und Lebenswerten einerseits für den eigenen Kontinent, aber auch deren Gewicht für die Zukunft der Welt neu ermessen und bewertet. Der Autor plädiert deshalb für einen afrikanisch-europäischen Dialog, um einerseits die historische Schicksalsbeziehung Europa-Afrika aufzuarbeiten. Andererseits gilt es dabei gemeinsam globale „Wege in eine neue Zukunft“ zu erarbeiten, in der die Dimension der „Kultur als Lebenswert“ eine zentrale Rolle spielt. Es ist höchste Zeit, dass der afrikanische Kontinent gerecht und angemessen an zukunftsweisenden Gestaltungsprozessen der Welt beteiligt ist.

Brief an den Autor

Uwe Wittstock

Marseille 1940. Die große Flucht der Literatur.


Stephane Hessel, Hannah Arendt, Lion und Martha Feuchtwanger, Heinrich Mann, Golo Mann, Franz Werfel, Anna Seghers, Marc Chagall, Victor Serge u.a. sind auf der Flucht vor den Nazis und sitzen im Süden Frankreichs, in Marseille fest. Der Amerikaner Varian Fry bemüht sich gemeinsam mit seiner Hilfsorganisation um Visa und Fluchtwege, Hunderten half er über die Berge nach Spanien und Portugal und mit dem Schiff in die USA. Erst 1967 erhielt er dafür eine Anerkennung. 1994 wurde ihm von Yad Vashem der Titel "Gerechter unter den Völkern" verliehn. In Berlin ist heute eine Straße nach ihm benannt.

Regina Scheer

Bittere Brunnen. Hertha Gordon-Walcher und der Traum von der Revolution


Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung und die Geschichte des Stalinismus in bewegenden persönlichen Schicksalen

Rezension von Sabine Kebir im Deutschland-Archiv der Bundeszentrale für politische Bildung

Axel Geiss

Repression und Freiheit. DEFA-Regisseure zwischen Fremd- und Selbstbestimmung

Peter Hahne

Ist das euer Ernst? Aufstand gegen Idiotie und Ideologie

Ein Buch auf Platz 1 der Bestseller beim SPIEGEL, das zeigt wie aus dem Unmut vieler Teile der Bevölkerung und berechtigter Kritik an gesellschaftlichen Zuständen, wie aus Widerspruch zu aktueller Politik und deren medialen Widerspiegelung durch einen bekannten früheren ZDF-Moderator und heute schreibwütigen Autor rhetorischer Hass und unerträgliche Hetze erzeugt werden. Einige Politiker sollten deshalb ebenfalls ihre Wortwahl überprüfen. Zum Autor: „Jemand, der so lange klassische Tugenden gepriesen hat, druckst immer noch feige herum, wenn es um seine AfD-Nähe geht. Statt den Mut zu haben, offen zu bekennen, dass er seit Jahren den Abglanz seiner Reputation als öffentlich-rechtlicher Nachrichten-Onkel dazu missbraucht, die menschenfeindliche Ideologie der Rechtspopulisten in die Mitte der Gesellschaft zu pusten.“ (Stephan Maus im STERN am 7.3.2024)

Egon Bahr

"Das musst du erzählen". Erinnerungen an Willy Brandt (2013)

Egon Bahr fasst 2013 im letzten Kapitel seiner Erinnerungen zusammen: Brandts Themen sind aktuell geblieben. Brandts zentraler Satz gilt noch immer: Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts.

Was bleibt (aus Egon Bahr "Das musst du erzählen")

Orlando Figes

Die Flüsterer. Leben in Stalins Russland


Viele Darstellungen behandeln die sichtbaren Aspekte der stalinistischen Diktatur: die Verhaftungen und Prozesse, die Versklavung und das Morden in den Gulags. Kein Buch hat jedoch bislang die Auswirkungen des Regimes auf das Privat- und Familienleben der Menschen untersucht, den „Stalinismus, der uns alle ergriff", wie es ein russischer Historiker einmal formuliert hat. Auf der Basis von Hunderten Interviews mit Zeitzeugen und zahllosen bislang unbekannten Dokumenten liefert nun Orlando Figes in Die Flüsterer erstmals einen unmittelbaren Einblick in die Innenwelt gewöhnlicher Sowjetbürger und zeigt an zahlreichen eindringlichen Beispielen, wie Einzelne oder Familien in einem von Misstrauen, Angst, Kompromissen und Verrat beherrschten Alltag um ihr Überleben kämpften. Für die Zeit der Revolution von 1917 bis zu Stalins Tod und darüber hinaus rekonstruiert Figes das moralische Gespinst, in dem sich die allermeisten Russen gefangen sahen: Eine einzige falsche Bewegung konnte eine Familie zerstören oder am Ende womöglich deren Rettung bedeuten. Keiner konnte sich sicher fühlen, nicht einmal die überzeugtesten Anhänger des Regimes. Wahrheit und Wahn, Schuld und Unschuld waren in diesem Unterdrückungssystem immer wieder auf fatal miteinander verquickt. Orlando Figes' neues Meisterwerk - in seiner erzählerischen Wucht und Aufrichtigkeit vergleichbar mit Grossmans Jahrhundertroman Leben und Schicksal - ist das breit angelegte Porträt einer Gesellschaft, in der jeder nur noch flüstert - entweder um sich und andere zu schützen oder um zu verraten. Ein ebenso schonungsloser wie ergreifender Bericht davon, wie schwach - und wie unvorstellbar stark - Menschen in einer von Paranoia geprägten totalitären Gesellschaft werden können.

Jenny Erpenbeck

KAIROS

Meine Meinung zum Buch

Bernd-Lutz Lange

Freie Spitzen. Politische Witze und Erinnerungen aus den Jahren des Ostblocks


Lesung von Bernd-Lutz Lange im Goethe-Theater Bad Lauchstädt am 11.05.2024

Eckhard Steinfurth

Ein Leben bis zur W(ende). Lebenslauf eines Offiziers der Hauptverwaltung Aufklärung des MfS


An den Autor dieses Lebens

Lukas Fischer
Florian Havemann

Hermann Henselmann, Architekt, Ost-Berlin

Lieber Florian Havemann,
vor zwei Wochen kam Ihr neues Buch über Hermann Henselmann.
Ich gestehe, zunächst etwas verwundert die Bindung im wahrsten Sinne des Wortes „erfasst“ zu haben. Aber dann bei näherer Betrachtung: Danke für das tolle Buch, für die wunderschönen Aufnahmen von Lukas Fischer, das Nachwort und die prachtvolle Bindung. Die Berliner Zeitung hat das Werk ja schon ausführlich gewürdigt.
Nachdem ich voriges Jahr die Ausstellung „Macht-Raum-Gewalt“ in der Akademie der Künste gesehen hatte, bei der die Stalinallee nur eine schwarz-weiße Nachbemerkung zur nationalsozialistischen Architektur war, fand ich es bemerkenswert, dass Sie Ihr Nachwort mit Erinnerungen von Speer an Henselmann einleiten. Ihr Buch gibt aber ein farbenfroheres Bild als das in der Akademie. Man versteht besser, warum diese Straße unter Denkmalschutz steht. Ich habe sie erstmals 1960 als Kind besucht, später war ich oft dort in der Jugendmode oder in der Karl-Marx-Buchhandlung, habe an Filmpremieren im International oder Kosmos und natürlich vor und auf der Tribüne an den Feierlichkeiten zum 1. Mai, zum Republikgeburtstag oder bei FDJ-Treffen teilgenommen, letztmalig am 7. Oktober 1989. Meine Frau hat einige Jahre am Straußberger Platz gewohnt und sich sehr wohl gefühlt. Diese Straße war auch ein Symbol des Aufbauwillens in den 1950er Jahren, als man noch nicht glauben wollte, dass diese gewählte Baudimension nicht durchgehalten werden konnte. 1960 wohnte ich noch in einer 1 ½-Zimmer-Wohnung mit Außenklo auf dem Chemnitzer Sonnenberg. Beim Gang durch die Stalinallee durfte man schon mal ein bisschen von einer künftigen Wohnung träumen. Denn es waren ja vor allem Wohnungen, die dort entstanden, keine Prachtbauten für die Repräsentation des Staates, selbst wenn nicht jeder dort einziehen konnte.
Henselmann hat die Eingänge der Straße in West und Ost entworfen und selbst dort gewohnt. In Ihrem Buch HAVEMANN schildern Sie ja noch mehr vom Leben des Architekten und der großen Familie Henselmann-Havemann.
Danke für dieses prachtvolle Buch und die Einblicke!

Nikita Mathias

Edvard Munch - Kunst und Leben

Kurt Tucholsky

Von Rheinsberg bis Gripsholm (Lizenzausgabe für den Buchclub 65, Verlag Volk und Welt Berlin)

Susanne Weigelin-Schwiedrzik

 

China und die Neuordnung der Welt

Bernhard Schlink

Die Enkelin

Heiner Stahl

Jugendradio im kalten Ätherkrieg.
Berlin als eine Klanglandschaft des Pop (1962-1973)

Florian Illies

 

Liebe in Zeiten des Hasses

Ulrike Schuster

Mut zum eigen Denken? DDR-Studenten und Freie Deutsche Jugend 1961-1965

Vincent von Wroblewsky

 

Juden in der DDR. Eine unheimliche Liebe

Gerd Lüdersdorf

 

Es war ihr Zuhause. Juden in Köpenick

Florian Illies

Zauber der Stille. Caspar David Friedrichs Reise durch die Zeiten

Günter Böhnke
Peter Ufer

DUDEN: Sächsisch. Von Modschegiebschn und Diggnischln