Aurich Notizen, Gedanken,
Erinnerungen, Einsichten
Eberhard Aurich
   

 

 

Gelesen 2016

 

Stefan Heym

Der Winter unsers Mißvergnügens. Aus den Aufzeichnungen des OV Diversant.

Heym

Jutta Voigt

Stierblutjahre. Die Boheme des Ostens.

Stierblut

Meine Gedanken dazu

Manfred Krug
(2010)

Schweinegezadder. Schöne Geschichten

Krug

Martin Sabrow

Erich Honecker. Das Leben davor - 1912-1945

Sabrow

Heinz Rudolf Kunze und Egon Krenz im Gespräch
(Hrsg.: Dieter Dehm)

Ich will hier nicht das letzte Wort

Kunze

Weglassen oder doch lieber ergänzen? - Notwendige Ergänzungen

Jorgen Randers/
Craeme Maxton

Ein Prozent ist genug. Mit wenig Wachstum soziale Ungleichheit, Arbeitslosigkeit und Klimawandel bekämpfen. Der neueste Bericht an den Club of Rome

1prozent

Kurze Zusammenfassung

Siehe auch:
Jorgen Randers: 2052. Der neue Bericht an den Club of Rome
Eine globale Prognose für die nächsten 40 Jahre

Club

Mein Exzerpt

George Friedman

Flaschpoints. Pulverfass Europa. Krisenherde, die den Kontinent bedrohen.

Flaschpoints

Beängstigend - meine Gedanken zu dem Buch

Alfred Kosing

Stalinismus. Untersuchung von Ursprung, Wesen und Wirkungen

stalinismus

Johann Wolfgang von Goethe

 

Das Tagebuch (1814)

tagebuch

tagebuch

Ihr scheint ein süßes Wort, ein Kuss zu g'nügen,
Als wär' es alles, was ihr Herz begehrte.
Wie keusch sie mir, mit liebevollem Fügen,
Des süßen Körpers Fülleform gewährte!
Entzückt und früh in allen Zügen
Und ruhig dann, als wenn sie nichts entbehrte.
So ruht' ich auch, gefällig sie beschauend,
Noch auf den Meister hoffend und vertrauend.

tagebuch

So lag sie himmlisch an bequemer Stelle,
Als wenn das Lager ihr allein gehörte,
Und an die Wand gedrückt, gequetscht zur Hölle,
Ohnmächtig jener, dem sie nichts verwehrte.
Vom Schlangenbisse fällt zunächst der Quelle
Ein Wandrer so, den schon der Durst verzehrte.
Sie atmet lieblich holdem Traum entgegen;
Er hält den Atem, sie nicht aufzuregen.

Bilder von Max Schwimmer. Aus der Ausgabe des Verlags der Nation

In 24 Stanzen schildert Goethe in der Ich-Form, wie der Protagonist nach längerer Abwesenheit von zu Hause auf der Rückreise durch einen Wagenbruch aufgehalten wird. Im Gasthaus, wo er Unterkunft gefunden hat, trifft er auf ein liebebedürftiges Dienstmädchen, das bereit ist, mit ihm eine Liebesnacht zu verbringen. Doch scheitert der intime Akt an der unerwarteten Impotenz des Erzählers, so dass er seiner Liebsten daheim letztlich die Treue hält.

Der Autor schildert unverblümt das sexuelle Versagen. Er bezeichnet sein Glied umschreibend als Meister, Knecht oder mit dem lateinischen Wort Iste (= Der da). Aus einem unterdrückten Venezianischen Epigramm geht hervor, dass die heute geläufigen Ausdrücke Penis und (männliches) Glied zu Goethes Zeit nicht gebräuchlich waren, nur der Vulgärausdruck Schwanz.

Dr. Irene Köhler

Lese-Rechtschreibschwäche bei Kindern und Jugendlichen. Was tun?
Großeltern wissen Rat und helfen.

koehler

Reinhard Lauterbach

Das lange Sterben der Sowjetunion. Schicksalsjahre 1985-1989.

Lauterbach

Sigrid Damm

Sommerregen der Liebe. Goethe und Frau von Stein.

Sommerregen

Warum gabst du uns die tiefen Blicke ...

Warum gabst du uns die tiefen Blicke, 
unsre Zukunft ahndungsvoll zu schaun, 
unsrer Liebe, unsrem Erdenglücke 
wähnend selig nimmer hinzutraun? 
Warum gabst uns, Schicksal, die Gefühle, 
uns einander in das Herz zu sehn, 
um durch all die seltenen Gewühle 
unser wahr Verhältnis auszuspähn?

Ach, so viele tausend Menschen kennen, 
dumpf sich treibend, kaum ihr eigen Herz, 
schweben zwecklos hin und her und rennen 
hoffnungslos in unversehnen Schmerz; 
jauchzen wieder, wenn der schnellen Freuden 
unerwart'te Morgenröte tagt. 
Nur uns armen liebevollen Beiden 
ist das wechselseitge Glück versagt, 
uns zu lieben, ohn uns zu verstehen, 
in dem anderen zu sehen, was er nie war, 
immer frisch auf Traumglück auszugehen 
und zu schwanken auch in Traumgefahr.

Glücklich, den ein leerer Traum beschäftigt! 
Glücklich, dem die Ahndung eitel wär! 
Jede Gegenwart und jeder Blick bekräftigt 
Traum und Ahndung leider uns noch mehr. 
Sag, was will das Schicksal uns bereiten? 
Sag, wie band es uns so rein genau? 
Ach, du warst in abgelebten Zeiten 
meine Schwester oder meine Frau.

Kanntest jeden Zug in meinem Wesen, 
spähtest, wie die reinste Nerve klingt, 
konntest mich mit einem Blicke lesen, 
den so schwerlich ein sterblich Aug durchdringt; 
tropftest Mäßigung dem heißen Blute, 
richtetest den wilden irren Lauf, 
und in deinen Engelsarmen ruhte 
die zerstörte Brust sich wieder auf; 
hieltest zauberleicht ihn angebunden 
und vergaukeltest ihm manchen Tag. 
Welche Seligkeit glich jenen Wonnestunden, 
da er dankbar dir zu Füßen lag, 
fühlt' sein Herz an deinem Herzen schwellen, 
fühlte sich in deinem Auge gut, 
alle seine Sinne sich erhellen 
und beruhigen sein brausend Blut!

Und von allem dem schwebt ein Erinnern 
nur noch um das ungewisse Herz, 
fühlt die alte Wahrheit ewig gleich im Innern, 
und der neue Zustand wird ihm Schmerz. 
Und wir scheinen uns nur halb beseelet, 
dämmernd ist um uns der hellste Tag. 
Glücklich, dass das Schicksal, das uns quälet, 
uns doch nicht verändern mag!

Johann Wolfgang von Goethe 1776 an Charlotte von Stein

Florian Langenscheidt

 

Langenscheidts Handbuch zum Glück

Langescheid

Dieter Mann

Schöne Vorstellung. Eine Autobiographie in Gesprächen mit Hans-Dieter Schütt

Mann

Kleine persönliche Ergänzung

Erwin Berner

Erinnerungen an Schulzenhof

berner

Sergej Lochthofen

GRAU. Eine Lebensgeschichte aus einem untergegangenen Land

Grau

Margot Honecker
Frank Schumann

 

Post aus Chile. Die Korrespondenz mit Margot Honecker

MH
Schriftwechsel zwischen Margot Honecker und Frank Schumann

Gedanken zum Tod von Margot Honecker (09.05.2016)

Meine Gedanken zu Margot Honecker: Zur Volksbildung (April 2012)

Margot Honeckers Antwort auf meine Gedanken (April 2012)

Zum ARD-Film über Margot Honecker (März 2012)

Meinung zu einem Interview von Margot Honecker in der Jungen Welt
vom 11.11.2015
(November 2015)

Alfred Kosing

 

Sozialismus und Stalinismus. Beiträge zur Theorie und Geschichte

kosing

unveröffentlichtes Manuskript

Paulo Coelho

Untreue

untreue

Ausgiebig lieben heißt ausgiebig leben.
Für immer lieben heißt für immer leben. Das ewige Leben ist an die Liebe gekoppelt.
Warum wollen wir ewig leben? Weil wir noch einen Tag mit den Menschen an unserer Seite zusammenleben wollen. Weil wir weiter mit jemandem zusammen sein wollen, der unsere Liebe verdient und der uns zu lieben weiß, wie wir glauben, es verdient zu haben.
Weil lieben leben ist.
Die Liebe. Meine Augen füllen sich mit Freudentränen. Niemand kann sich zwingen, zu lieben, auch nicht jemand anderen dazu zwingen. Alles, was man tun kann, ist, die Liebe anzunehmen, sich in sie verlieben und ihr nacheifern.
Wir lieben die anderen, uns selbst, zuweilen sogar unsere Feinde, und das führt dazu, dass die Liebe nie in unserem Leben fehlt.
Derjenige, der lieben kann, liebt die Wahrheit, freut sich an der Wahrheit, fürchtet sie nicht, denn früher oder später erlöst sie uns. Suche die Wahrheit mit reinem, demütigem Geist, ohne Vorurteile oder Intoleranz – und du wirst am Ende zufrieden sein mit dem, was du findest.
Das sollte unser Ziel sein im Leben: lernen zu lieben.
Das Leben schenkt uns tausend Gelegenheiten, lieben zu lernen. Jeder Mann und jede Frau haben an jedem Tag ihres Lebens Gelegenheit, sich der Liebe hinzugeben. Das Leben ist kein langer Urlaub, sondern eine niemals endende Lehrzeit.

Rüdiger Frank

 

NORD-KOREA. Innenansichten eines totalen Staates

Korea

Sonja Margolina

Wodka. Trinken und Macht in Russland

wodka

Sergej Lochthofen

Schwarzes Eis. Der Lebensroman meines Vaters

Eis
Ein erschütternder Bericht über die Willkür in der Sowjetunion gegenüber deutschen Kommunisten auch nach Stalins Tod

Francoise Hynek/Peter Urban-Halle

 

Jahreszeiten der französischen Küche. Eine kulinarische Reise mit 77 Rezepten.

Kueche

Andreas H. Apelt
Robert Grünbaum
Jens Schöne

Erinnerungsort DDR. Alltag-Herrschaft-Gesellschaft

Ort

Herausgegeben im Auftrag der Deutschen Gesellschaft e.V. , der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur uns des Berliner Landesbeauftragten für die Unterlagen des MfS

Ein hohes Maß an Sachlichkeit und dialektischer Betrachtung der DDR-Geschichte mit vielen Fakten und interessanten Interpretationen zum Beispiel zu den verschiedenen Generationen in der DDR.

Michael Herms

 

Heinz Lippmann. Porträt eines Stellvertreters

Herms
Vorwort: Hermann Weber

Hartmut Jentsch

Meine Geschichten zur Geschichte

Jentsch

Wussten Sie, dass die Grenztruppen der DDR im Falle eines Krieges den Auftrag gehabt hätten, Westberlin zu besetzen? Glauben Sie, dass die Angehörigen der Grenztruppen diesen Befehl gewissenhaft und militärischer Meisterschaft erfüllt hätten? Wussten Sie, dass Honecker mehrfach aus politischen Gründen das Grenzgesetz der DDR aushebelte und seine Grenzer verunsicherte? Wussten Sie, dass die Grenzer der DDR in der Nacht des 9. November 1989 nicht wussten, was ihnen da bevorstand und der Chef der Grenztruppen gar nicht erreichbar war? Oberst Dr. Hartmut Jentsch, jahrelang in der Politischen Verwaltung der Grenztruppen der DDR, gibt faktenreich Einblick in militärische Geheimnisse.

Henrik Eberle

Anmerkungen zu Honecker

Hon

Uwe Timm

Die Entdeckung der Currywurst

Curry

Traute Oesterreich

 

... es bleibt ein Stück Erinnerung

oest

Eine private Geschichte, die im Selbstverlag erschien und mir zugeschickt wurde. Ich hätte mir etwas stärkeren gesellschaftlichen Zeitbezug gewünscht, so bleiben es private Wirren und Schicksale.

André Gide

Die Schule der Frauen. Robert. Genoveva. Geschichte einer Ehe

Gide

Michail Gorbatschow

Das neue Russland. Der Umbruch und das System Putin.

Gorbi

Monika Maron

Herr Aurich

Maron

Wo Aurich draufsteht, ist Aurich nicht unbedingt drin

Wenn eine Novelle den Titel „Herr Aurich“ trägt, darf man sich gleichen Namens entweder geehrt oder angegriffen und diffamiert fühlen. Es reicht nicht, sich damit zu beruhigen, dass dieses Werk 1982 erschien, die Autorin den gleichnamigen Leser wegen seiner geringen Bedeutung zu jener Zeit nicht kennen konnte.

Ich erlaube mir dennoch den Widerspruch, dass die darin meinem literarischen Namensvetter zugewiesenen Denk-und Verhaltensweisen, Auffassungen und Handlungen nichts mit dem Herrn Aurich zu tun haben, der von 1983-1989 in einer herausgehobenen Funktion in der DDR tätig war.

Trotz allem habe ich in der Metapher „Herr Aurich“ meine DDR und einige ihrer repräsentativen Wichtigtuer durchaus wiedererkannt; jenes denunziatorische, angeblich allwissende, machtgeile und privilegierte Spießerverhalten, das wohl untergehen musste. Nur die Wahrheit ist: Die DDR gibt es nicht mehr, die gleichen Typen „Herr Aurich“ gibt es aber mehr denn je.